Floria Collective
Was hat Euch beide motiviert, Floria Collective zu gründen?
Froukje war erst sechs Monate alt, als sie ihre erste Reise auf die Karibikinsel Curaçao unternahm. Nach dieser Reise folgten viele weitere, und im Alter von 23 Jahren beschloss sie, die Insel für ein paar Jahre zu ihrem Zuhause zu machen. Während der Zeit auf der Insel genoss sie das langsame Inselleben und lebte mehr in Kontakt mit der Natur. Dadurch wurde ihr bewusster, welche Auswirkungen unser Lebensstil auf andere, unseren Planeten und uns selbst hat. Von diesem Moment an wusste sie, dass sie die Dinge anders machen wollte.
Mit einem Abschluss in Mode und den Erfahrungen, die Froukje in der Branche gesammelt hatte, träumte sie davon, ihr eigenes Modelabel zu gründen. Ebenso wusste sie, dass die Modeindustrie der zweitgrößte Umweltverschmutzer der Welt ist und auch eine der größten Industrien, die moderne Sklavenarbeit unterstützt.
Es handelt sich um eine Billionen-Dollar-Industrie, die jedes Jahr 300 Millionen Menschen einen Arbeitsplatz bietet, von denen nur 2 % einen existenzsichernden Lohn erhalten. Ein schwieriger Industriezweig, aber mit einer großen Chance für Veränderungen.
Co-Founderin Fleur führt ihre Leidenschaft für Mode auf ihre frühen Jahre zurück, beeinflusst von den eleganten Anzügen ihres Vaters und dem Stilbewusstsein ihrer Großmutter. Doch neben der Freude an der Kleidung erkannte sie auch die dunkle Seite der Mode - die Wegwerfkultur und Probleme wie die moderne Sklaverei.
"Die Freude, die ich beim Tragen eines Kleidungsstücks empfinde, muss gleichermaßen die der Designerin bei der Anfertigung sein. Außerdem ist es unabdingbar, die Auswirkungen auf die Welt zu minimieren."
Auch wenn unser Beitrag dazu (noch) klein erscheint, glauben wir an die Macht des Kollektivs. Deshalb wollen wir mit Floria ein Kollektiv bewusster Frauen aufbauen, die etwas bewirken und zeitlos elegant sein wollen.
Wir glauben, dass große Veränderungen mit den kleinen, bewussten Entscheidungen beginnen, die man täglich trifft, um einen positiven Einfluss auf sich selbst, andere und unseren Planeten zu haben.
All diese kleinen Entscheidungen, die jeder Einzelne trifft, werden sich summieren, bis wir eines Tages erkennen, dass es genau diese Dinge sind, die den großen Unterschied ausmachen.