LOTTA LUDWIGSON
Wann und wie hattet Ihr die Idee LOTTA LUDWIGSON zu gründen?
Eigentlich begann alles vor ein paar Jahren in Skandinavien. Charlotte lebte damals in Kopenhagen und setzte sich sowohl an der Universität als auch im Job eingehend mit der Kreislaufwirtschaft, zirkulärem Design und zirkulären Business Modellen in der Textilindustrie auseinander. Auch als sie später nach Berlin zog und dort in einem Corporate Company Builder arbeitete (wo sie auch Nhu-Ha kennenlernte), beobachtete sie von der Seitenlinie, wie sich die nachhaltige Modeindustrie weiterentwickelte. Mit Erschrecken stellte sie fest, dass auch über mehrere Jahre hinweg die nachhaltige Transformation der Modeindustrie viel zu langsam voranschreitet. Als sie dann noch nach einem Hosenanzug suchte, der all ihren holistischen Nachhaltigkeitskriterien standhalten sollte, realisierte sie, dass es so etwas noch gar nicht auf dem Markt gab. Aus der eigenen Frustration heraus und mit dem Ansporn zu zeigen, dass ein komplett plastikfreier und bio-zirkulärer Hosenanzug funktionieren kann, war die Idee für LOTTA LUDWIGSON geboren. Kurz danach kam Freundin, Ex-Arbeitskollegin und jetzt Co-Gründerin Nhu-Ha dazu. Seither bauen Charlotte und Nhu-Ha zusammen LOTTA LUDWIGSON mit viel Herzblut und einer klaren Vision auf, nämlich Zirkularität zur Norm zu machen und damit für eine gerechtere und nachhaltigere Modeindustrie einzustehen.
Was war damals Eure Motivation?
Mit LOTTA LUDWIGSON wollen wir zeigen, dass sich Ästhetik und Nachhaltigkeit nicht mehr ausschließen. Wir wollen es Frauen ermöglichen, sich mit der richtigen Kleidung selbstbewusst im Arbeitsleben zu fühlen und dabei ihre Werte zu tragen. Zudem wollen wir durch unseren holistischen Nachhaltigkeitsansatz zeigen, dass Mode auch anders designt werden kann, nämlich zirkulär. Das bedeutet bei uns, dass wir nur biologisch abbaubare Naturmaterialien und Komponenten ohne Plastik und toxische Chemikalien nutzen und sie nach der Cradle-to-Cradle Designphilosophie so entwerfen, dass sie irgendwann, wenn sie nicht mehr genutzt werden, wieder als Ressource für die Natur zurück in den biologischen Kreislauf gehen. Damit verringern wir nicht nur den Ressourcenaufwand, sondern verhindern auch aktiv Textilmüll. Zudem achten wir auf faire Arbeitsbedingungen, frauengeführte oder familienbetriebene Manufakturen innerhalb der EU und spenden für jedes verkaufte Produkt einen Teil an Initiativen, die sich für mehr Gleichberechtigung und Chancengleichheit von Mädchen und Frauen einsetzen. Es ist uns auch ein Anliegen, darüber aufzuklären, was die derzeitigen Probleme in der Modeindustrie sind und zu zeigen, wie wir alle es gemeinsam besser machen können.
Zusammengefasst kann man also sagen, unsere Grundmotivation ist es, einen wertvollen
ökologischen, sozialen und gesellschaftlichen Beitrag zu leisten, der über das Kleidungsstück per se hinausgeht.
Welche Mode-Zitate oder Stilikonen haben Euch inspiriert?
Ein Anzug für Frauen ist nicht nur ein Kleidungsstück, es ist ein Lebensgefühl, eine Haltung
(Yves Saint Laurent)
Anzüge für Frauen sind nicht nur ein Kleidungsstück, sondern ein Statement. Sie zeigen, dass Frauen in der Mode und im Leben keine Grenzen haben.
(Victoria Beckham)
Buy less. Choose well. Make it last
(Vivienne Westwood)
Was möchtest Ihr Frauen mit eurer Mode mitgeben?
Unsere nachhaltigen und zirkulären Hosenanzüge sind mehr als nur ein Stück Stoff - sie sind ein Ausdruck des Selbstbewusstseins und der Stärke, die in jeder Frau schlummert. Wir möchten Frauen inspirieren, mutig ihre Ziele zu verfolgen, nach den Sternen zu greifen, sichtbar zu werden und in jedem Lebensbereich selbstbewusst die eigenen Stärken zu leben. Unsere Hosenanzüge sind ein Versprechen und eine Erinnerung daran, dass in allen Frauen die Kraft steckt, die Welt Schritt für Schritt positiv zu verändern. Wir laden euch ein, Teil dieser Bewegung zu werden.